Dienstag, 3. Januar 2017

Frank Goosen: Förster, mein Förster!

Mein Weihnachtsgeschenk an mich selber:  Förster, mein Förster von Frank Goosen. Die Idee "jeder schenkt jedem ein Buch" als Alternative zu "wir schenken uns nichts!" zu Weihnachten hat so halb geklappt, aber was mein Geschenk an mich angeht kann ich nicht meckern: Frank Goosen schafft es immer wieder dass man beim Lesen laut lachen muss, ähnlich wie bei Herr Lehmann oder eigentlich grundsätzlich allen Büchern von Sven Regener, vor allem weil die Dialoge meist relativ schnell ins Absurde abgleiten, man die Protagonisten mag, aber auch weil man nur sehr selten so lange Sätze lesen kann wie diesen den ich gerade gebastelt habe...

Die Geschichte ist eine Art Road Movie, wobei der Begriff für ein Buch natürlich albern ist, aber aufgrund der Tatsache dass einige Passagen wie ein Drehbuch bzw ein Theaterstück mit verteilten Rollen in Dialogform geschrieben ist passt das als Begriff dann doch, finde ich.

Im von Frank Goosen gewohnten Setting "das Ruhrgebiet" bekommt man mit skurrilen Charakteren eine gute Mischung aus leichten, lustigen Stellen aber auch melancholischen Momenten - ein schöner Auftakt in das Lesejahr 2017!

Fun Fact: Goosen ist einer der Autoren die ich auch gerne lese weil ich quasi beim Lesen seine aus den Hörbüchern bekannte Stimme höre - etwas das ich einerseits sehr mag, was mir andererseits unmöglich gemacht hat die Autobiographie von Marcel Reich-Ranicki für mehr als drei Seiten am Stück lesen zu können. ;)